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PCR-Tests für Forschungsprojekt

Der Lehrstuhl für Medizinphysik der TU Dortmund führt seit dem Wintersemester 2021/22 ein Forschungsprojekt durch, um unentdeckte Infektionen mit dem Coronavirus auf dem Campus zu identifizieren. Dazu werden Proben von Freiwilligen (geimpft oder ungeimpft) mithilfe eines besonders schnellen PCR-Tests analysiert. Das Projekt erfolgt in Kooperation mit ThermoFisher Scientific.

Weitere Informationen dazu finden Sie auf der Webseite des Lehrstuhls für Medizinphysik.

Die Qualität der Studie sowie der Schutz auf dem Campus steigt mit der Zahl derer, die teilnehmen. Das Optimum wäre, wenn alle mitmachen würden. Es können sich nicht nur Beschäftigte und Studierende der TU Dortmund beteiligen und Proben spenden, sondern auch deren Familienangehörige. Der Impfstatus ist unerheblich.

Genesene sollten in den ersten acht Wochen nach der Infektion nicht an den PCR-Pool-Tests der Medizinphysik teilnehmen, da sie noch lange Viren ausscheiden können, ohne ansteckend zu sein. So würden frisch Genesene zu positiven Pools führen, die dann unnötig aufgelöst werden müssen.

Als Probe wird Gurgelwasser abgegeben. Dafür muss man sich zunächst zwei verschraubbare und wiederverwendbare 15ml-Röhrchen abholen. Diese sind an folgenden Stellen im Physik-Gebäude erhältlich: im Foyer bei der Probensammelstelle und am Lehrstuhl für Medizinphysik (P2-03-512a).

Für die Probe gurgelt man zuhause morgens direkt nach dem Aufstehen mit Wasser und bringt dieses im Röhrchen mit zum Campus. Abgegeben werden können die Proben montags bis donnerstags zwischen 11 und 13 Uhr im Foyer des Physikgebäudes. Dazu füllt man das Gurgelwasser aus einem Probenröhrchen in einen nummerierten Sammelbehälter. Über die Nummer des Sammelbehälters kann man später das Ergebnis der Sammelprobe anonym online einsehen. Die zweite Probe behält man für den Fall, dass ein positives Ergebnis der Sammelprobe eine Analyse der Einzelproben erfordert.

Teilnehmende Gruppen, die ihre Proben selbst sammeln, können ihre Sammelprobe(n) von Montagmorgen bis Donnerstagmittag jederzeit direkt in eine Box am Lehrstuhl für Medizinphysik einwerfen (P2-03-503).

Weitere Infos zur Probenabgabe finden Sie auf der Webseite des Lehrstuhls für Medizinphysik.

Es kann zweimal pro Woche eine Probe abgegeben werden. Empfohlen wird, die erste Probe am ersten Präsenztag der Arbeitswoche abzugeben und die zweite am übernächsten Tag (also Mo/Mi, ggf. Di/Do).

Die Probenentnahme erfolgt am besten zuhause morgens direkt nach dem Aufstehen, da man zwei Stunden zuvor nichts getrunken oder gegessen haben soll. Man gurgelt mit ca. 5 ml Leitungswasser für 30-60 Sekunden und teilt die Gurgelprobe dann auf die beiden Röhrchen auf. Eine Probe wird abgegeben, das andere Röhrchen wird aufbewahrt für den Fall, dass eine Sammelprobe positiv ist und Einzelproben analysiert werden müssen. Die Röhrchen sind wiederverwendbar; sie sollten nur mit klarem Wasser gereinigt werden, da Seifenrückstände die Analyse stören.

Eine Anleitung zur Probenentnahme ist hier zu finden: http://med-bio.physik.tu-dortmund.de/cms/Medienpool/PDFs/Covid-Study/Gurgelprobe.pdf

Es werden bis zu zehn Proben zusammen als „Pool“ analysiert, um die Analyse möglichst effizient zu gestalten. Bei dem Analyseverfahren handelt es sich um einen PCR-Test, der sehr empfindlich und zugleich besonders schnell ist.

Man muss sich bei der Probenabgabe die Nummer desjenigen Sammelgefäßes merken, in das man sein Gurgelwasser umgefüllt hat. Unter folgendem Link können Sie dann in der Regel noch am Abend das Ergebnis online und anonym einsehen: http://med-bio.physik.tu-dortmund.de/cms/de/home/COVID-19/COVID-Teststudie/Aktuelle-Ergebnisse/index.html

Ein positives Ergebnis bedeutet, dass mindestens eine der Proben im Pool positiv war. In dem Fall muss das zweite Probenröhrchen mit Gurgelwasser mit einem selbst gewählten Kürzel beschriftet werden und in einem Zip-Beutel in die Box beim Lehrstuhl für Medizinphysik (P2-03-503) eingeworfen werden. Die Proben werden dann einzeln analysiert und die Ergebnisse schnellstmöglich online und anonym veröffentlicht.

Ist die Einzelprobe negativ, ist Entwarnung gegeben. Ist sie positiv, muss man sich selbst in Quarantäne begeben. Wer nach einem positiven PCR-Pool-Test zur Kontrolle zuhause einen Selbsttest macht, läuft Gefahr, ein falsch negatives Ergebnis zu erhalten. Lassen Sie deshalb einen zertifizierten Antigentest oder einen PCR-Test in einem Testzentrum machen.

Die hier eingesetzten Gurgelproben ermöglichen eine starke Vereinfachung des Verfahrens: Zum einen kann die Probenentnahme ohne steriles Material und ohne Aufsichtspersonal zuhause erfolgen. Zum anderen ist im Labor kein Auswaschen von Wattestäbchen erforderlich. Durch die Kooperation mit ThermoFisher Scientific kann die Analyse im Labor des Lehrstuhls für Medizinphysik erfolgen und muss nicht wie im Sommersemester 2021 durch das Klinikum Dortmund durchgeführt werden.

Die Analysen erfolgen anonym und sind für Forschungszwecke konzipiert; es ist keine personalisierte Diagnostik. Aus diesem Grund kann kein 3G-Nachweis ausgestellt werden.

Das Forschungsprojekt dient dazu, die Bewegung des Virus auf dem Campus zu beobachten und zu studieren, wie das Virus den Campus erreicht und verlässt. Dies v.a. in einer geimpften Population. Damit sollen bisher unentdeckte Infektionen auf dem Campus identifiziert werden, um mögliche Infektionsketten früh zu unterbrechen und eine Verbreitung des Coronavirus einzudämmen. Es dient als zusätzliche Schutzmaßnahme. Die Erkenntnisse aus der Studie sind in einem Open-Access-Journal veröffentlicht worden:  zum Paper (auf Englisch)

Anfahrt & Lageplan

Der Campus der TU Dortmund liegt in der Nähe des Autobahnkreuzes Dortmund West, wo die Sauerlandlinie A45 den Ruhrschnellweg B1/A40 kreuzt. Die Abfahrt Dortmund-Eichlinghofen auf der A45 führt zum Campus Süd, die Abfahrt Dortmund-Dorstfeld auf der A40 zum Campus-Nord. An beiden Ausfahrten ist die Universität ausgeschildert.
Für E-Autos gibt es eine Ladesäule am Campus Nord, Vogelpothsweg.

Direkt auf dem Campus Nord befindet sich die S-Bahn-Station „Dortmund Universität“. Von dort fährt die S-Bahn-Linie S1 im 20- oder 30-Minuten-Takt zum Hauptbahnhof Dortmund und in der Gegenrichtung zum Hauptbahnhof Düsseldorf über Bochum, Essen und Duisburg. Außerdem ist die Universität mit den Buslinien 445, 447 und 462 zu erreichen. Eine Fahrplanauskunft findet sich auf der Homepage des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr, außerdem bieten die DSW21 einen interaktiven Liniennetzplan an.

Zu den Wahrzeichen der TU Dortmund gehört die H-Bahn. Linie 1 verkehrt im 10-Minuten-Takt zwischen Dortmund Eichlinghofen und dem Technologiezentrum über Campus Süd und Dortmund Universität S, Linie 2 pendelt im 5-Minuten-Takt zwischen Campus Nord und Campus Süd. Diese Strecke legt sie in zwei Minuten zurück.

Vom Flughafen Dortmund aus gelangt man mit dem AirportExpress innerhalb von gut 20 Minuten zum Dortmunder Hauptbahnhof und von dort mit der S-Bahn zur Universität. Ein größeres Angebot an internationalen Flugverbindungen bietet der etwa 60 Kilometer entfernte Flughafen Düsseldorf, der direkt mit der S-Bahn vom Bahnhof der Universität zu erreichen ist.

Die Einrichtungen der TU Dortmund verteilen sich auf den größeren Campus Nord und den kleineren Campus Süd. Zudem befinden sich einige Bereiche der Hochschule im angrenzenden Technologiepark. Genauere Informationen können Sie den Lageplänen entnehmen.